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Veröffentlicht am 1.10.2002, 09:35 von wörnhart
Betrifft: Lebenshilfe
Ist so etwas eine Hilfe? Teil 2

---> Jetzt holen wir unsere Tochter jedes Wochendende nach Hause, damit sie an den Tagen, wo überhaupt kein Betreuer für dieses Wohnhaus zuständig ist, Abstand von den anderen Behinderten hat. Es tut ihr scheibar gut, weil sie langsam wieder etwas mehr Interesse an der Umwelt zeigt als kurz nach dem Krankenhaus. Nur leider, die Leitung der Lebenshilfe ist damit nicht zufrieden. Sie wollen unbedingt, dass sie nur alle 2 Wochen nach Hause kommt. Mit ist aber ihre Gesundheit lieber, und so liegen wir in einer Art Dauerclinch, der von Seiten der LH nur mir angelastet wird. Da jemand, der nur teilweise entmündigt ist, in allen anderen Belangen das Recht hat, selbst zu entscheiden (auch wenn er die Folgen nicht versteht), muss ich meine Tochter bei der Lebenshilfe lassen und weiter mit den Herren herumstreiten. Mir reicht es, aber wo kann ich sonst Hilfe finden? Ingrid Wörnhart
 
 Kommentare

insomnia (13.11.2002, 00:29)
Einerseits beklagt sich Deine Tochter über die angeblichen Schikanen (war jemand von Euch dabei, wenn sie Schimpfer wegen einer Leberkäsesemmel bekam?) im Heim, andererseits will sie nicht weg. Wenn sie als Kind schon so viel gestritten hat, wird sie am Clinch mit der Lebenshilfe auch nicht ganz unbeteiligt sein. Wenn es ihr dort so schlecht geht, und sie Selbstmordgedanken äußert, wieso läßt du es überhaupt noch zu, daß sie dort noch eine Sekunde hingeht. Ich glaube, wenn wirkliche Lebensgefahr besteht, dann wirst Du sehr wohl ihr die Entscheidung abnehmen. Die Lebenshilfe wird ja andererseits nicht die einzige Betreuungseinrichtung in Salzburg sein. Irgendwo klingt es, daß Du ganz froh bist, daß Du Deine schwierige, labile Tochter nicht zu Hause hast, denn sonst hättest Du sie schon längst überredet, zurückzukommen, andererseits regst Du Dich auf, daß die Lebenshilfe nicht zaubern kann. Wo du als Vater mit ihr schon nicht zu rande kommst.ganz frank ist da ganze nicht.

wörnhart (23.10.2002, 07:45)
Die Lebenshilfe, reagierte auf Ihre Konfrontation hin damit, daß sie dem Gericht, das die Sachwalterschaft meiner Person überwacht, mitteilte, daß meine Tochter rausgeworfen wird. Ich bin froh darüber, wenn mir nicht eventuell neue Prügel vor die Füße geworfen werden, denn dann kann ich versuchen, meine Tochter wieder in normalen Zustand zurückzusetzen. Es wird schwer, aber es wird möglich sein, da sie schon durch die jetzt eben wöchentlichen daheim verbrachten Wochenenden etwas besser wurde. Jetzt haben meine Tochter und ich eine Vorladung bekommen, zu diesem besagten Gericht. Meine Tochter, reagierte, wie nur ein Mensch, der nichts begreift, reagieren kann. Sie sagte, sie ist traurig, wenn die sie im Heim nicht mehr haben wollen. Trotzdem sie so oft weinend heimkam wegen der Schikanen im Heim, will sie nicht weg. Das begreife wer will!!

Manja (1.10.2002, 10:39)
Will deine Tochter denn in dieser betreuten Gemeinschaft bleiben? Wenn sie schon solche Angst hatte und sogar Selbstmordabsichten, dann kann diese Unterbringung für sie doch nicht gut sein? Gibt es keine Möglichkeit, sie vielleicht woanders unterzubringen? Ich wünsche euch jedenfalls alles Gute, hoffentlich wendet sich alles bald zum Besseren.

sabifa (1.10.2002, 10:30)
Ich hoffe doch sehr, daß alle Unzufriedenen nach dem Lesen Deines Berichtes doch wieder auf den Boden der Tatsachen herunterkommen und mit ihrem Leben und den nebulosen Ärgernissen welche man hier tagtäglich lesen kann nicht so scharf ins Gericht gehen. Helfen kann ich Dir leider überhaupt nicht. Ich habe, und ich bin dankbar dafür, zwei gesunde Kinder. Dir kann ich nur meine Hochachtung aussprechen und viel Kraft und Stärke wünschen den schweren Weg den Du täglich zu gehen hast, auch zu ertragen. Jemand der gesunde Kinder hat, kann sich Deine Belastungen sicher nicht einmal ansatzweise vorstellen.


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