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Veröffentlicht am 19.1.2004, 08:34 von post.ade
Betrifft: Österreichische Post AG
Einschreib-Etikett: Anleitung zum Geld rausschmeißen

Ich wollte bei der Post-Box 1064 Wien einen eingeschriebenen Premium-Brief aufgeben. Ich habe mir bereits im Dezember ein paar im Postbuch beworbene Einschreib-Etiketten um 2,10 Euro gekauft. Da der Brief schnell dort sein sollte, wollte ich ihn mit schon vor längerer Zeit gekauften Premium-Aufklebern versehen. Nun erklärte mir die Verkäuferin, Frau Michaela S. dazu, dass es einen eingeschriebenen Premium-Brief nicht gäbe. Dies erklärte sie mir, nachdem ich vor ihren Augen den Premium-Aufkleber auf das Kuvert klebte und das Einschreib-Etikett in der Hand hielt. Was glaubte sie eigentlich, warum ich diese Aufkleber in der Hand hielt? Sie wollte den Premium-Aufkleber runterreißen und sagte: "Kleben Sie ihn auf den nächsten Brief drauf!" Soviel zur umworbenen Umtauschgarantie bei diesen Aufklebern und Bonusbriefen. Na ja. Leider hatte ich zu Hause schon das Einschreib-Etikett ausgefüllt. An Umtausch dachte diese Postangestellte nicht. Sie sagte wortwörtlich: "Streichen Sie den Namen durch oder lacken Sie ihn aus und verwenden Sie es beim nächsten Mal!" Ich frage mich, was ist, wenn ich einen Aufgabeschein bei einer Nachforschung vorweise, und da ist ein Name durchgestrichen oder ausgelackt und steht ein anderer daneben, bzw. darunter(Postleitzahl und Ort ebenso). Dann wird man wahrscheinlich glauben, ich hätte dies nachträglich geändert und möchte nun ungerechtfertigter Weise Schadenersatz kassieren. Hätte ich den heruntergerissenen Premium-Aufkleber nochmals verwendet, hätte bei der nächsten Aufgabe sicher jeder geglaubt, ich hätte ihn von einem schon beförderten Brief gehabt. Interessant ist auch, dass manche Post-Geschäftsstellen den Aufgabeschein des Einschreib-Etiketts nur abstempeln, manche andere stempeln und unterschreiben ihn. Gilt ein nicht unterschiebener überhaupt? Postkunden, ich kann nur raten: Kauft keine Einschreibetiketten. Verwendet lieber herkömmliche Aufgabescheine. Weiters würde mich interessieren, warum die Rechnungen auf Thermo-Papier gedruckt werden. Sie verblassen schon nach kurzer Zeit. Wenn man fragt, zum Beispiel in der Post-Box 1064 Wien, ob man eine händische - auf Normalpapier - Bestätigung haben kann, wird man angeschaut, als ob man Kinder essen würde und sagt, dass es nicht üblich ist. Übrigens: Meinen Brief habe ich Nicht-Eingeschrieben als Premium-Brief verschickt. Angekommen ist er zwei Tage später. Hätte es mir also sparen können.

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 Kommentare

freedom-unit (20.1.2004, 14:59)
nicht wundern. gib mal am freitag in der post im wiener generali center ein ems mit samstags-zustellung auf. die kassieren dort glatt auch die drei euro extra - und kommen im nachhinein drauf, dass sie DORT (also in dieser box) gar nichts für samstag-zustellung entgegennehmen dürfen (und auch gar nicht die aufkleber dafür haben).

ilvy (20.1.2004, 09:39)
1. thermopapier verblasst sehr wohl relativ schnell.

2. warum sollte ein eingeschriebener brief schneller am ziel sein als ein "normaler"?? wenn empfänger nicht zuhause ist und erst einen tag später zur post gehen kann, dauerts ja sogar länger.

Helwa (19.1.2004, 10:50)
@ duc

Also ich verwende für die Eingeschriebenen Briefe Aufgabebögen die ich mir selbst am Computer ausdrucke, die Empferngerdaten sind da ja klarerweise bereits drinnen, und die Aufgabenummer schreibt das Postamt dann rein. Geht auch bei Wertbriefen.

Die Thermopapierrechnungen kopier ich immer gleich für die Buchhaltung, weil die Originale sind echt nach kurzer Zeit nicht mehr lesbar.

duc (19.1.2004, 10:38)
1. Die Einschreibetiketten sind dann mehr als sinnvoll, wenn man mehr als 3 Einschreiben pro Tag versendet. Wer kennt die mühsame Warterei am Postamt nicht....Aufgabeschein ausfüllen, Aufgabenummer draufmalen, das vielleicht mal 20 und das widerrum täglich, damit verplempert man leicht eine halbe Stunde pro Tag.

2. Thermopapier verfärbt sich zwar, wenn's warm wird (daher der Name Thermo), dass es nach kurzer Zeit verblasst, ist mir neu. Hab mir gerade meine 5 Jahre alten Postbelege angesehen, das Papier ist zwar etwas bräunlich, aber bestens lesbar.


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