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Veröffentlicht am 14.4.2004, 07:29 von gabik |
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Betrifft: AMS Neubaugasse |
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| Unfähige Beratung
Nach der Matura besuchte ich ein Kolleg, das ich aber im 3. Semester abbrach. Nach 2-tägiger (!!) "Arbeitslosigkeit" begann ich als Ladnerin in einer Bäckerei (Schichtarbeit, Mindest-Kollektivlohn, 6-Tage-Arbeit). Eigentlich wollte ich dort nur übergangsweise arbeiten, bis ich wissen würde, was ich studieren, lernen oder werden wollte. Daraus wurden fast 2 Jahre, die ich wegen der Erfahrung nicht missen möchte.
Im Frühling 2003 fasste ich (mit meinen damals 22 Lenzen) den Entschluss, eine Ausbildung zu beginnen, um eine berufliche Qualifikation zu erlangen. Ich fuhr zum AMS in der Neubaugasse, das auf Jugendliche spezialisiert ist. Ich ging zu der Dame an der Information (leider weiß ich ihren Namen nicht) und erklärte ihr meine Situation. Ich fragte sie, ob ich, da ich ja jetzt arbeitstätig war, noch Anspruch auf Kinderbeihilfe, Alimente, Beihilfe,... hätte und welche Ausbildungsart (Uni, FH, Lehre,...) wohl für mich die beste wäre.
Daraufhin antwortete sie mir:" SUCHENS IHNEN EINEN LEICHTEREN JOB UND MACHENS ZWEI, DREI WIFI-KURSE; AUSSERDEM SINDS SCHON ÜBER 21 UND I NIMMER FÜR SIE ZUSTÄNDIG!" Bumm, das hat gesessen. Mit so "kompetenter Hilfe" hatte ich wahrlich nicht gerechnet.
Ich finde es echt erbärmlich, einen jungen Menschen, der sich um eine gesichterte Zukunft sorgt, so abzuwimmeln. Anscheinend steht man in Wien nicht auf Jugendliche, die ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten, und späterhin nicht auf Sozialgeld angewiesen sein wollen.
Mittlerweile habe ich (mit Hilfe des bfi) mein "Ding" gefunden und verfolge mein Studium sehr zielstrebig.
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Kommentare |
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| medimax (15.4.2004, 07:16) | |
also es bleibt dabei ams ist die falsche anlaufstelle für ein beratungsgespräch.
das grosse problem ist vom ams. dass sie die meisten neu aufkommenden berufssparten leider nicht kennen. verwundert mich zwar aber ist so. hab ich selbst erfahren müssen. nach dem motto "was haben sie gemacht. ... na das haben wir nicht in unserem register" also da besteht beim ams aufholbedarf. aber hurtig.
ansonsten gibt es genügend berufsinformationsveranstaltungen |
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| ana (14.4.2004, 20:09) | |
@gabik: Naja, es ist in der Regel weniger Berufung als Notwendigkeit schon recht früh eine Berufsentscheidung zu treffen.
Ich freu mich eher für die, die z.B. in deinem Alter oder auch später die Möglichkeit haben, sich beruflich zu verändern und weiterzuentwickeln.
Das AMS ist kein Berufsfindungsinstitut und kann dir keine entsprechende Beratung anbieten. Du hast einfach den falschen Ansprechpartner gewählt. |
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| gabik (14.4.2004, 17:50) | |
Die Aussage meines Textes sollte nicht lauten: Ich geh zum AMS und die lesen dort im Kaffeesatz was ich werden soll; mir ist es vor allem um ein beratendes Gespräch gegangen. Es gibt soviele, die irgendeinen Beruf erlernen und am Ende bemerken, dass sie sich etwas anderes darunter vorgestellt haben.
Ich freue mich für alle Leute die mit 17, 18 Jahren schon wissen was ihre Berufung ist.
Abschließend möchte ich nur nochmals anmerken, dass ich mich nach dem Schulabbruch weder vom Staat noch von meinen Eltern aushalten hab lassen, sondern für meinen Lebensunterhalt selbst aufgekommen bin. Ich habe in diesen 2 Jahren sehr viele Erfahrungen im Umgang mit Menschen (Kunden, Kollegen, Chefitäten) gemacht. |
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| Lumpazi (14.4.2004, 13:01) | |
Kaanar kaunn an Matuarantn in Vuawuaf mochn wäula mit ochtzehne noo neet waaß, wosa wirkle amoi wean wüü.
Owar waunnst mit zwaarazwanzg (vua aan Joah) no soo nem dee Bock gschtaundn bist, tatat ii ma eahLich Suagn mochn, heast.
Hauptsoch iis owa sicha, daß d' jetzan a gscheide Hockn host und nembei gschtudian kaunnst. Wos d' in Endeffekt d'raus mochst (glesn hob i wos von Kindarbeihüüf und aan arabischn Sohn - Ali Mente) iis dei Soch, göö! |
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| Katzenfreund (14.4.2004, 11:56) | |
EIN GUTER RAT!:
U N B E D I N G T STUDIEREN!
Wenn du kannst...
Vorausgesetzt, du willst einen Job, von dem du auch leben kannst!!
Die Zeiten sind schon wieder da, wo der Mensch erst beim Akademiker beginnt...
traurig, aber wahr ... Der Beweis ... schaut's in die Stellenanzeigen |
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| medimax (14.4.2004, 09:43) | |
ach ge bitte, mit 22 wird man ja wohl noch seine meinung über seine ausbildung ändern dürfen. das finde ich bei gott nicht tragisch. andere hochen ihr leben lang im gelernten beruf. weil sie sich schon so früh entschlossen haben und sind pausenlos unzufrieden. nörgeln und sind eine launische gefährdung ihrer arbeitskollegen
allerdings geb ich recht, jungendlich mit 22? nuja und das ams wird die entscheidung nicht für dich treffen in welchem zweig du dich weiterbilden sollst |
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| Martina (14.4.2004, 08:36) | |
Bist wohl ein ziemlicher Spätzünder. Ich selbst hab mir schon mit 17 oder 18 und im Ansatz schon früher Gedanken über meine Zukunft gemacht und habe mit 18 schon meine Berufslaufbahn begonnen und bin jetzt schon fast 30 Jahre tätig. Anderen Personen die Schuld geben ist sicher nicht fair, noch dazu solchen, die für Jugendliche da sind und das bist Du ja sicher nicht mehr. |
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| michi (14.4.2004, 08:25) | |
@gabik: sei mir nicht bös, aber du verlangst etwas viel von einem wildfremden Menschen. Wie soll sie wissen, welche Ausbildung für dich am Besten ist, wenn du es selbst nicht weißt? Du musst doch mit "deinen 22 Lenzen" selbst wissen, ob du lieber zur Uni, FH oder eine Lehre machen willst. |
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