|
|
|
|
Öffentliche Einrichtungen/Ämter & Behörden | Zurück |
|
|
Veröffentlicht am 13.4.2005, 07:33 von Alexa |
|
Betrifft: Wiener Gebietskrankenkassen |
|
| Wiener Gebietskrankenkasse-Massive Probleme durch neue Chefarztpflicht!
Mein Sohn hat Cystische Fibrose (=Mukoviszidose), eine genetisch bedingte, unheilbare Stoffwechselerkrankung. Er ist knapp 2 1/2 Jahre alt.
Seit seinem 4. Lebensmonat benötigt er ein spezielles Medikament, das während des Essens eingenommen werden muss, da seine Bauchspeicheldrüse die Fette nicht verarbeiten kann und er ohnehin nicht zunimmt bzw. sein Gewicht seit knapp einem Jahr stagniert.
Nötig sind 13 Stück (Kapseln) pro Tag, die er einnehmen muss. Von der Spezialambulanz im AKH wurde bis jetzt immer eine Bündelpackung von 500 Stk. verschrieben, was auch nie ein Problem war. Seit der Änderung der Chefarztpflicht wird jedoch plötzlich nur mehr eine Packung von 50 Stk. bewilligt. Damit kommt mein Sohn gerade mal knapp 4 Tage aus. Vom Einsenden des Rezepts bis zur Bewilligung durch die WGKK dauert es allein schon 2 Wochen. Wie soll sich das bitte ausgehen? Man kann wirklich nicht ernsthaft verlangen, dass ich 2x/Woche ein Rezept schicke. Ebenfalls nötige Nahrungsmittelzusätze werden überhaupt nicht genehmigt und sollen aus eigener Tasche bezahlt werden. Da diese nicht gerade billig sind (1kg kostet knapp 12 Euro und reicht für ca. 2 Wochen) bedeutet das ebenfalls eine enorme Belastung.
Diverse Anrufe, schriftliche Reklamationen bei der WGKK, Bundesministerin Rauch-Kallat oder dem Ombudsmann Dr. Zilk blieben ohne Antwort.
Ich bin mir sicher, dass es noch viel mehr Menschen gibt, die mit dieser neuen Regelung massive Probleme haben. Bitte wenden auch Sie sich immer wieder an öffentliche Stellen, um auf diesen unhaltbaren Zustand aufmerksam zu machen. Nur gemeinsam kann man vielleicht etwas bewirken. Meine Nerven liegen jedenfalls mittlerweile blank, weil ich nicht weiß, wie das weitergehen soll. In knapp 3 Monaten werde ich ein weiteres Kind haben, wo man erst nach der Geburt feststellen wird, ob auch meine ungeborene Tochter die Krankheit geerbt hat und ob sich dann die Probleme mit diversen Medikamenten verdoppeln werden.
Bitte um Ihre Mithilfe! Danke!
| |
|
|
|
|
|
|