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Stellungnahme des betroffenen Unternehmens | Zurück |
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Herr / Frau | Herr Herbert Stadlbauer |
Position | Post-Ombudsmann |
der Firma | Oesterreichische Post |
gibt zu diesem Beitrag: | Postamt, 6.Bezirk, Gumpendorfer Straße
Nach 10 Minuten Wartezeit beim Paketschalter - es ist wirklich viel los - komme ich endlich an die Reihe.
Der Beamte (muss wohl einer sein) nimmt meinen gelben Abholschein, sucht das Paket, findet es, legt es ab - leider außerhalb meiner Reichweite - und sagt knapp: "Kriegen Sie von der Kollegin" oder so ähnlich. Daraufhin verschwindet er. Die Kollegin ist gerade mit einer Kundin beschäftigt, die einen ganzen Wagen voller Pakete aufgibt.
Nach ein paar Minuten frage ich, ob sie mir nicht das Paket geben kann, das dort liegt. "Es tut mir Leid" und Kopfschütteln kommt als Antwort.
Ob mir wohl nicht der Kollege das Paket geben könnte - keine Reaktion. Der Kollege, der nicht besonder beschäftigt scheint, taucht ab und zu aus dem Nebenraum aus, sieht, dass ich immer noch warte, das ist ihm aber ziemlich egal.
Eine knappe Viertelstunde warte ich auf das vorbereitete Paket und bin schon ziemlich verärgert. Es ist nicht abzusehen, wann die junge Dame hinter dem Schalter mit der Kundin fertig sein wird. Ich sage ihr, dass ich keine Zeit mehr habe und dass sie mir den gelben Zettel wieder zurückgeben soll, ein bisschen in der trügerischen Hoffnung, dass ich das Paket dann irgendwie doch gleich bekomme.
Ich kriege den Abholschein zurück und gehe ohne Paket von dannen.
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gepostet von | am 23.10.2001, 22:00 |
folgendes Statement ab: | Zur Kundeneinschaltung vom 24.10.2001, von Herrn Werner Lentz,
betreffend Postamt 1060 Wien, möchten wir folgende Stellungnahme
zum ggstl. Beschwerdefall abgeben:
Herr Werner Lentz wollte am 24.10.2001 um ca 17.00 Uhr ein
benachrichtigtes Nachnahmepaket abholen.
Er wandte sich dabei an einen unserer Gesamtschalter, dessen Bedienstete gerade damit beschäftigt war, ca. 100 Stück Pakete und Briefe eines anderen Kunden anzunehmen. Um unserem Schalterpersonal in solchen Stoßzeiten behilflich zu sein bzw. um die Wartezeiten unserer Kunden zu verkürzen, ist es beim Postamt 1060 Wien der Brauch, dass ein Amtsdienst neben seinen eigentlichen Tätigkeiten auch damit beschäftigt ist, benachrichtigte Pakete in unseren Paketlagerraum einzuschlichten bzw. herauszusuchen. Auch bei Herrn Lentz war dies der Fall.
Da bei diesem Paket ein Nachnahmebetrag von ATS 3.004.- zu entrichten gewesen wäre, wurde das Paket vom Amtsdienst auf das Pult im Back-Office-Bereich abgelegt, damit die Schalterbedienstete danach das Paket gleich an Herrn Lentz ausfolgen konnte. Da sie zu diesem Zeitpunkt jedoch noch mit der Annahme der Sendungen des vorhergehenden Kunden beschäftigt war, wurde Herr Lentz ersucht, noch etwas Geduld aufzubringen. Herr Lentz war jedoch nicht gewillt, noch etwas zu warten. Bemerkt wird auch, dass der Kundenandrang auch bei den restlichen Gesamtschaltern sehr groß war, zumal ein Schalter durch Personalunterstände trotz Überstunden der Bediensteten nicht besetzt werden konnte.
Wir bedauern, dass es trotz hoher Einsatzbereitschaft und kundenorientiertem Verhalten unseres Personals zu diesem Beschwerdefall gekommen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Stadlbauer
Österreichische Post AG
Unternehmenszentrale
Post-Ombudsmann
Postgasse 8
1011 Wien
Tel.: +43 (1) 515 51-30030
Fax: +43 (1) 512 23 40
Gratis-Hotline: 0800 20 60 20
email: ombudsmann@post.at
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Kommentare |
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| Werner Lentz (25.10.2001, 22:00) | |
Wenn ich die Stellungnahme des Ombudsmannes jetzt so lese, hört sich das ja ganz vernünftig an. Tatsache bleibt trotzdem, daß eine Wartezeit von einer Viertelstunde nicht ausreichte, um an einem Schalter, an dem nur mehr zwei Kunden stehen, ein bereits bereitliegendes Paket ausgehändigt zu bekommen.
Ich bezweifle erstens, dass viele in dieser Situation bereitwillig eine halbe Stunde gewartet hätten und zweitens, daß es keine Möglichkeit gegeben hätte, diese Angelegenheit zwischendurch zu erledigen. |
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