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Herr / FrauHerr Wolfgang Spitzbart
PositionBürgermeister
der Firma (Abteilung)Gemeinde Ohlsdorf (Bürgermeister)
gibt zu diesem Beitrag:Stolz wurde in den letzten Tagen bekannt gegeben, dass in Ohlsdorf ein Jugendzentrum eröffnet wird. An die Jugendlichen wurde ein Jugendmagazin versandt, in dem all die Neuigkeiten als auch ein Jugendbürgermeister präsentiert wurde. So haben auch meine 2 behinderten Söhne dieses Magazin erhalten. Nicht nur, dass sie nicht in der Lage sind, den Text zu lesen, so fehlt auch dort jeder Hinweis der darauf schließen lassen könnte, dass in dieser Einrichtung behinderte Jugendliche erwünscht oder willkommen sind. Trotz Feichtlgut, das vor wenigen Wochen in Betrieb ging und der Tatsache, dass man dabei mehr als einmal mit den Nöten und Wünschen dieser Menschen konfrontiert war, machte man sich keinerlei Gedanken darüber, dass auch diese Jugendlichen einen Anspruch auf eine Integration innerhalb dieses Jugendtreffs haben. Der Jugendbürgermeister Spitzbart als auch die SPÖ Ohlsdorf haben also die Chance nicht genützt und sind daher ein Garant dafür, dass in Ohlsdorf die Integration von behinderten Menschen nur dann erwünscht ist, wenn nicht andere Interessen im Vordergrund stehen. Konsulent Julius Hemetzberger Internetadresse der Gemeinde Ohlsdorf: http://www.ohlsdorf.at Ohlsdorf
gepostet vonJuHe am 29.3.2003, 09:07
folgendes Statement ab:Zuerst allen, die hier mitdiskutieren, ein herzliches DANKE für die offene Diskussion. Als Betroffener und Angegriffener muß ich mich zu Wort melden, weil Herr Hemetzberger leider Dinge behauptet, die an den Haaren herbeigezogen sind und nicht stimmen. > In unserem geplanten Jugendtreff wird NIEMAND ausgegrenzt - weder Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen noch sonst irgendjemand. Das ist sogar vertraglich fixiert und wurde auch in einem öffentlichen Gemeinderatsbeschluss dokumentiert! > Der Jugendtreff ist rollstuhlgerecht ausgestattet. Bei den Räumlichkeiten handelt es sich um ein ehemaliges Altenheim, das mit Rollstuhl erreichbar ist (Auffahrtsrampe, Treppenlift). Die Sanitäranlagen waren auch schon bisher von Rollstuhlfahrern benützbar. Davon hätte sich Herr Hemetzberger gerne überzeugen können - wenn er sich die Räume angesehen hätte, bevor er solchen Unsinn verbreitet. > Ich freue mich, daß es eine Elterninitiative mit Unterstützung des oö. Soziallandesrates Josef Ackerl und zusammen mit meiner Unterstützung geschafft hat, ein Haus für 40 Menschen mit Beeinträchtigungen in der Gemeinde zu errichten (das sogenannte "Feichtlgut"). Einer Zusammenarbeit zwischen Feichtlgut und Jugendzentrum steht weiterhin nichts im Wege! Abschließend ersuche ich alle, nicht (mehr) den diskriminierenden Ausdruck "Behinderte" zu verwenden, sondern den Ausdruck "Menschen mit Beeinträchtigungen". Bürgermeister Wolfgang Spitzbart Gemeinde Ohlsdorf
 Kommentare

Claudia20 (2.4.2003, 10:05)
@miau:
ich habe nicht gesagt, dass man negerkuss nicht sagen darf, ich hab nur eine alternative vorgeschlagen! sonst nichts ;-)

miau (2.4.2003, 09:24)
@Claudia: WARUM? Warum darf man nicht weiter Negerkuss sagen? Den Meinl-Mohr gibts ja auch noch.

Sags ja, Schwachsinn stirbt nie aus und wird täglich ärger :-(

sabifa (2.4.2003, 09:02)
@Frying Pan: zu Deiner Frage: Nix! Das sind ausschließlich Zungenbrecher und Stolpersteine und nichts anderes als lächerlich.

Claudia20 (2.4.2003, 08:31)
bzgl. Negerkuss und Schwedenbombe:

Schaumkuss ist eine gute Alternative!!!!

michi (2.4.2003, 08:26)
@FryingPan: Die geschlechtsneutrale Schreibweise ist genau so ein Schwachsinn!

FryingPan (1.4.2003, 13:58)
Übrigens: Was hält die Community von der Geschlechtsneutralen Schreib- und Sprechweise?

FryingPan (1.4.2003, 13:56)
Das lässt sich tatsächlich bis ins absurde fortführen. Aber bei der "political correctness"-Welle, die es seit einigen Jahren gibt (auch bei uns), wär ich mir gar keiner Sache mehr sicher. Vor allem bei der Engstirnigkeit, die gerade die Liberalen und die Linken (hey, noch so ein Schimpfwort, wie "Rechts" :))) an den Tag legen.
Irgendwann einmal wird es dem Strafregister zuträglich sein, permanent dunkle Sonnenbrillen zu tragen, weil auch Blicke als Diskriminierung verstanden werden, so wie bei den Amerikanern (ich erspare mir hier das "deppat", es versteht sich von selbst, s. u.) heute schon teilweise üblich.
Übrigens, welche Voraussetzungen muss man eigentlich erfüllen, um einen Menschmitbeeinträchtigungsschein zu bekommen, damit ich auf Menschenmitbeeinträchtigungsparkplätzen parken darf. Ich betrachte mich nämlich auch als beeinträchtigt, weil ich immer solang Parkplatz suchen muss, obwohl ... ach, der letzte Absatz ist reine Polemik. Streichen wir das.

michi (1.4.2003, 11:55)
@FryingPan: Das kannst aber noch weiter ausbauen: "Oida, bist blind..., ....taub? ....stumm? oda wos?"
Da wäre dann schon bald jedes zweite Wort eine Diskriminierung. *g*

sabifa (1.4.2003, 11:54)
@hugo24: vermutlich hast recht. So leicht passierts, daß man von einem Thema abrutscht und einfach den aufgenommen Faden aufnimmt und immer weiter spinnt.

Skipper2002 (1.4.2003, 11:43)
"häßlich, schiach" ist ebenfalls äußerst diskriminierend.

>unter einem ungeratenen Äußeren leidend<

hört sich doch besser an und ist auch viel höflicher!

FryingPan (1.4.2003, 10:04)
Die Einbildung, dass "Behinderte" ein diskriminierender Ausdruck sei, rührt wahrscheinlich daher, dass das Wort und seine Ableitungen sehr gerne als Schimpfwort ge- oder missbraucht wird (Oida, bist behindert, oda wos?). Diese Schicksal teilen auch andere Worte, die in unserem Kulturkreis gerne verwendet werden, so zB "Neger", "Weib", etc. Ein gutes Beispiel wäre "Schwachsinniger", der dann zu "geistig Behinderter" wurde, und heute scheint also "geistig Beeinträchtig" angebracht. Das dauert solange, bis man vermehrt "Oida, bist beeinträchtigt, oda wos?" hört. Dann muss eben wieder etwas neues erfunden werden.
Der nächste Ausdruck, den dieses Schicksal ereilen wird, dürfte "Amerikaner" sein. Zur Zeit ist es ja noch der "deppate Amerikaner". In bälde versteht sich das "deppat" in Zusammenhang mit "Amerikaner" ganz von allein, dann reicht "Amerikaner (oder "Ami")" völlig aus, um jemanden zu beleidigen. Die "Yugos" und die "Polen ("Polaken")" kennen diese Schicksal ja.

hugo24 (1.4.2003, 07:59)
is wirkli gspaßig, wos einigen von eich so einfollt, wenns um behinderte geht. aber recht hobts: a hetz muaß sein, um jeden preis :-((

sabifa (1.4.2003, 07:12)
@Skipper2002: "....zylinderförmigen Hohlkörpers mit oben angesetzter Halbkugel....". Bitte um mehr Präzision!

michi (1.4.2003, 06:39)
S.g. Herr Bürgermeister,
seit wann ist die Bezeichnung "Behinderte" diskriminierend? Es gibt Behindertenausweise, Behindertenparkplätze, behindertengerechte Einrichtungen und vieles mehr. Ist es nicht ziemlich das Gleiche, "Menschen mit Beeinträchtigungen" oder "Menschen mit Behinderungen" ? Oder doch nicht? Na ja, eine Beeinträchtigung kann ja auch ein mordstrumm Rausch sein!

Skipper2002 (1.4.2003, 05:02)
@safiba:
Ich halte den Ausdruck "Bombe" sowohl im Allgemeinen, als auch unter Berücksichtigung der momentanen Weltlage im Besonderen als äußerst bedenklich. Ich schlage daher ab sofort

"Abwurfgeschoss der Luftwaffe in Form eines zylinderförmigen Hohlkörpers mit Sprengladung und Zünder"

vor.

sabifa (31.3.2003, 19:49)
@miau: san Schwedenbomben in der heutigen Zeit besser?

miau (31.3.2003, 19:16)
@skipper @do:

so ist das halt, in unser ach so politisch korrekten Zeit. Da darfst nicht mal mehr Negerküsse essen :-(

osiris (31.3.2003, 19:15)
@do, du bist ein
"Mensch mit eingeschränkt vorhandenen Resourcen im Bereich der visuellen Aufarbeitung der Umwelt"
Na, klingt des net besser als sehbehindert ?

do (31.3.2003, 16:32)
Wahre Worte, Skipper!

Ich bin kurzsichtig, bin ich jetzt sehbehindert, oder bin ich ein Mensch mit besonderen Sehbedürfnissen?

Skipper2002 (31.3.2003, 16:25)
Bitte, bitte, hört doch endlich einmal auf, ständig krampfhaft nach Worten zu suchen, die eine eingebildete Diskriminierung darstellen. Abgesehen von der mehr als umständlichen Formulierung, wo soll denn das noch hinführen???


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