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Stellungnahme des betroffenen Unternehmens | Zurück |
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Herr / Frau | Herr Georg Koder |
der Firma (Abteilung) | Österreichischer Rundfunk (Technische Direktion) |
gibt zu diesem Beitrag: | Unsere Gemeinde hat die ortseigene Sendeanlage abgedreht, womit wir terrestrisch keinen ORF Empfang mehr haben. Zum "Ausgleich" dafür erhielten wir beim Kauf eines Digital-Receivers mit eingebautem Betacrypt einen Zuschuss von Euro 200 (zum Glück hatten wir bereits eine digitale Empfangsanlage, mussten jedoch einen zusätzlichen Receiver um Euro 300 anschaffen - aus technischen und sonstigen Erwägungen keine d-Box). Dies war 2002.
Nun stellt der ORF wg. des Premiere-Fiaskos Ende Dezember 2003 die Betacrypt-Verschlüsselung ein und sendet seit 7.4.2003 bereits (noch zusätzlich, dann ausschließlich) mit Cryptoworks verschlüsselt. Somit stehe ich ab dann wieder ohne ORF-Empfang da, außer ich schaffe mir wieder entweder einen neuen Receiver an oder eine entsprechende CI-Card (nochmal sicher mindestens Euro 200). Laut den AGB von ORF digital hat man keinerlei Anspruch auf Empfang und kann jederzeit die Verschlüsselung vom ORF geändert werden. Nun meine ich aber schon alleine einen Anspruch auf Empfang wegen der zu leistenden GIS-Gebühren zu habenzu haben, kann mir aber ab 1.1.2004 - ausser ich schmeiße wieder das Geld zum Fenster hinaus, die ORF-Programme wieder nicht ansehen. Ich erwarte eigentlich die kostenlose Überlassung eines Cryptoworks-CI-Moduls für die Dauer der Entschlüsselung mit diesem System von Seiten des ORF, und bei Wechsel des Systems einen kostenlosen Umtausch, denn wir haben KEINE Möglichkeit des terrestrischen Empfangs und sind auf den Satellitenempfang ANGEWIESEN. Antwort des ORF digital "Kundendienstes" auf unsere Problemschilderung: reines Wischiwaschi-Formmail ohne auf den Inhalt der Anfrage einzugehen. Einfach in Zukunft auf den ORF verzichten, die GIS brav weiterzahlen und den extra angeschafften aber dann sinnlosen Receiver als Blumenablage verwenden? Danke, lieber ORF! |
gepostet von | fortyfoot am 25.4.2003, 10:57 |
folgendes Statement ab: | Der ORF bedauert naturgemäß jede Verunsicherung seiner Zuseher. Im von Ihnen angesprochenen Fall der Umstellung des Verschlüsselungssystems für den digitalen Satellitenempfang für die Fernsehprogramme des ORF musste der ORF jedoch auf Entwicklungen außerhalb seines Wirkungsraums reagieren und bestmöglich Schaden bzw. Komfortverluste von seinem Publikum abwenden.
Im Zuge des Insolvenzverfahrens der KirchMedia im Jahr 2002 wurde dem ORF die Lizenz für das Betacrypt-Verschlüsselungssystem kurzfristig gekündigt. Dem ORF ist es trotzdem gelungen, mit dem Hersteller dieses Verschlüsselungssystems noch eine Verlängerung bis 31. Dezember 2003 zu erwirken. Damit ist für bestehende Kunden der Betrieb bis Ende 2003 gesichert. Da jedoch die Produktion der Karten vom Hersteller eingestellt wurde, stehen dem ORF keine weiteren Karten mehr zur Verfügung.
Der ORF hat im Dezember 2002 mit Philips CryptoWorks einen Vertrag über ein neues System zur Verschlüsselung des digitalen Satellitenangebots geschlossen: Seit April 2003 strahlt der ORF sein digitales Satelliten-TV-Angebot über das neue Verschlüsselungssystem Cryptoworks aus und stellt damit einen hohen technischen Standard sicher. Parallel zu CryptoWorks wird auch das bisherige System Betacrypt1 bis Ende 2003 weiterbestehen.
Ende März 2003 wurde die Entscheidung der Pay-TV-Betreibers Premiere bekannt, zukünftig das Verschlüsselungssystem Nagravision einzusetzen und einen Kartentausch vorzunehmen. In diesem Zusammenhang wurde seitens Premiere betont, im Zuge der Umstellung die Zusammenarbeit mit dem ORF zu suchen. Erste Gespräche auf Geschäftsführungs- und Expertenebene haben bereits stattgefunden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es jedoch noch nicht möglich, über konkrete Lösungsvorschläge zu berichten. Selbstverständlich liegt es im Interesse des ORF ist, die Empfangbarkeit seiner Programme über Satellit auf möglichst vielen Endgeräten sicherzustellen, und es werden alle diesbezüglich gebotenen und angemessenen Maßnahmen ergriffen werden.
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Kommentare |
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| Wolf47 (26.9.2003, 15:50) | |
Das ist aber sehr interessant.
Ich habe dzt Premiere mit dBox (wird gerade auf Nagravision umgestellt) und ORF digital.
Heißt das nun, daß ich ab 1.1.2004 ORF
digital nicht mehr empfangen kann, obwohl ich dafür zahle?
Ich werde mir sicher nicht wegen der neuen ORF-Verschlüsselung einen zusätzlichen
digitalen Sat-Receiver kaufen, denn zum Zeitpunkt des ORF-Digital-Einsatzes bei mir hat der ORF in keiner Weise darauf hingewiesen, daß mit einer Änderung des Verschlüsselungssystems zu rechnen ist.
Meiner Meinung nach ist es die Aufgabe und Pflicht des ORF die Kunden des ORF-Digital
weiter mit dem ORF-Programm zu bedienen
egal welches und wieviele Verschlüsselungssysteme der ORF noch ausprobiert. Der Kunde muß auf jeden Fall schadlos gehalten werden. |
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| Space-ee (30.4.2003, 09:05) | |
super, wenn die statements einfach nur kopiert werden! siehe 2te stellungsname des ORF!
Der ORF ist ja nichteinmal fähig den Verfasser preiszugeben??!!
also ich finde keinen Namen unter dieser Stellungname,.....oder sonst wo im text!
Redaktion: Hier tun Sie dem ORF (zumindest partiell Unrecht). Wenn Sie genau hinsehen, ist der Name des Verfassers durchaus angegeben (ganz oben am Anfang des Postings :"Herr Georg Koder, Technische Direktion des ORF gibt folgende Stellungname ab").
Auch das Kopieren der Stellungnahme geht auf unsere Kappe: Da wir zu einem früheren Posting mit ähnlichem Inhalt bisher keine Stellungnahme erhalten haben und diese einige der dort angeführten Fragen klärt, haben wir dort hineinkopiert.
Ihr dieMucha-Redaktion |
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