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Stellungnahme des betroffenen Unternehmens	Zurück


Herr / Frau	Herr Reinhard Schmid DI
Position	Leiter Fahrzeugprüfstelle
der Firma (Abteilung)	Magistratsabteilung 46 (Landesfahrzeugprüfstelle)
gibt zu diesem Beitrag:	So, oder so ähnlich muss das motto an diesem morgen wohl gelautet haben, bevor ich bei der ma 46 ankam! ich bin ein sehr ruhiger, diplomatischer mensch, den nur schwer etwas aus der ruhe bringen kann, da man zumeist mit freundlicher, zuvorkommender art mehr erreicht - doch heute war's zu viel. ich bin aus beruflichen gründen im juli aus bayern nach wien übersiedelt und habe mein auto dabei! mein hauptwohnsitz ist nun hier. nun soll der golf III, 8 jahre in österreich angemeldet werden, was die prüfung des kfzs bei der ma 46 nach sich zog (bekam mitte juli einen termin für 01.09.2003), da eine anmeldung/versicherung sonst nicht möglich ist. kostet 181,- euro, das heißt: ich hatte keine offizielle berechtigung, das auto in dieser zeit zu fahren!!! ich kam heute an, wollte wissen, wie lang das prozedere dauert, da ich beruflich bedingt nicht den ganzen tag aufwenden konnte. das konnte mir niemand sagen! einzige auskunft: "sie werden aufgerufen, wenn sie an der reihe sind! das auto wurde geprüft -> habe jedoch keine zulassung bekommen! da wurde tatsächlich an jedem kabel "gezupft" und nachgesehen, ob in den nächsten jahren mal was kaputt gehen könnte - und bemängelt! jetzt habe ich eine lange liste mit angeblichen mängeln, muss innerhalb 14 tagen mit erfolgten reparaturen wiederkommen. zu den mängeln: bremsklötze sehen nimmer so gut aus, bremsschläuche sollten eigentlich erneuert werden, licht vorne rechts geht nicht (hab's hinterher selbst überprüft und es ging, daraufhin meldete ich das: "da kollege hats aufgeschrieben, dann werd's schon stimmen!") ???? sorry, da frag' ich mich! mein auto hat alufelgen. sie sind im dt. kfz-schein vermerkt! ist in österreich nicht gültig - jetzt muss ich beim hersteller ein gutachten bestellen (kostet ja nix!) - die müssen bestätigen, dass diese felgen auf einen golf III passen! sorry???? übrigens darf ich mein auto nicht mehr fahren, weil ja "amtlich geprüft" die falschen felgen drauf sind! der kfz-brief wurde mir ebenfalls nicht mehr ausgehändigt, weil das verfahren nicht abgeschlossen ist! fazit: ich wurde behandelt wie ein schwerverbrecher - der umgangston kann als agressiv bezeichnet werden. von dienstleistung bzw. service kann nicht die rede sein. ich bin relativ geschockt an meinen arbeitsplatz zurückgekehrt und war ursauer! bisher hab' ich wirklich umgängliche menschen in österreich kennengelernt, doch nun wird mir klar, woher so manch "blaues kreuz" bei wahlen stammen muss.
gepostet von	l.ooca am 2.9.2003, 07:30
folgendes Statement ab:	Sehr geehrter Herr Anonym! In der Landesfahrzeugprüfstelle ist seit ca. zwei Jahren ein Empfangs- Beratungs- und Informationsschalter eingerichtet, der von einem sehr hilfsbereiten Mitarbeiter betreut wird. Die diesbezüglichen Rückmeldungen sind durchwegs positiv gewesen. Eine unfreundliche Beantwortung einer Anfrage über die Dauer der Fahrzeugüberprüfung ist natürlich nicht akzeptabel und bedarf einer Entschuldigung. Die Kritik über den späten Termin kann insofern nicht nachvollzogen werden, als ein Fahrzeug mit deutschen Kennzeichen im Zuge einer Übersiedlung einen Monat, bei durch die Behörde bedingten Verzögerungen zwei Monate in Österreich offiziell benützt werden darf. Zur Kritik über die Fahrzeugüberprüfung sei erwähnt, dass gemäß unseren Erfahrungen Mängel bei einem 8 Jahre alten Fahrzeug keine Seltenheit sind und die Überprüfung auf die für die Verkehrs- und Betriebsicherheit maßgeblichen Bauteile wie die Bremsanlage und die Beleuchtung konzentriert wird. Genehmigungsrelevant sind dabei ausschließlich schwere Mängel und keinesfalls solche, die erst in den nächsten Jahren Probleme verursachen können. Leichte Mängel werden allerdings zu ihrer Information vermerkt und sollen auch teure Folgeschäden vermeiden helfen. Prinzipiell werden im deutschen KFZ-Schein eingetragene Alufelgen akzeptiert. Treten jedoch bei der Fahrzeugüberprüfung schwerwiegende Bedenken hinsichtlich der Eignung der Felgen für das Fahrzeug oder hinsichtlich der gemäß EU-Richtlinie aus Sicherheitsgründen geforderten Radabdeckung auf, ist der Sachverständige verpflichtet, entsprechende Nachweise zu verlangen. Probleme gibt es hierbei immer wieder, da Deutschland bei der Umsetzung der verpflichtenden EU-Radabdeckungsrichtlinie säumig ist und daher in Nachbarland nach wie vor gefährlich überstehende Räder genehmigt werden. Der KFZ-Schein ist als Beilage für die Bearbeitung ihres Antrages erforderlich. Es steht Ihnen aber jederzeit frei, Ihr Ansuchen zurückzuziehen, wonach Ihnen ihr KFZ-Schein sofort ausgehändigt werden würde. Prinzipiell stellt sich uns aber die Frage, wofür Sie den KFZ-Schein während des laufenden Verfahrens benötigen. Jedenfalls wäre in begründeten Fällen die Anfertigung einer Kopie und vorzeitige Ausfolgung möglich. Wir führen unsere Arbeit gewissenhaft und korrekt durch und ich bitte, das nicht als "Schikaniererei" misszuverstehen. Selbstverständlich steht Ihnen das Team der Landesfahrzeugprüfstelle jederzeit gerne zur Verfügung und wir werden uns im Rahmen unserer Möglichkeiten bemühen, dass auch Ihr Anliegen schlussendlich ein für Alle erfreuliches Ende findet. Mit freundlichen Grüßen DI Reinhard Schmid Leiter der Landesfahrzeugprüfstelle

Kommentare


	36362100 (17.9.2003, 12:23)
	wenn österreich alle kfz aus dem osten an der grenze auch so untersuchen würde dann würde sich der verkehr wahrscheinlich um ein drittel reduzieren. ein 8 jahre alter golf stellt anscheinend ein problem dar, ostblockautoleichen werden über die grenzen gelassen. typisch österreichisch.


	miau (8.9.2003, 10:31)
	@bvb: das Land wird er net finden, denn zumindest "das Gesetz des Stärkeren" findet überall Anwendung ;-)) - und daran wird unser lieber @star scheitern fg


	bvb (6.9.2003, 18:51)
	@starcraft: Es steht Dir frei, in irgendein Land zu ziehen, in dem´s keine Gesetze gibt und wo die Welt einfach besser ist. Aber erzähl´s keinem, wohin Du Dich vertschüßt hast.


	starcraft (5.9.2003, 11:59)
	österreich hat eu weit wirklich die beschixxxensten gesetze in dieser hinsicht. naja und beamten gehören auch dazu.