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Stellungnahme des betroffenen Unternehmens | Zurück |
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Herr / Frau | Herr Mayer |
der Firma (Abteilung) | Bundesministerium für Landesverteidigung (Abteilung Disziplinar- und Beschwerdewesen) |
gibt zu diesem Beitrag: | Ich bin Geschäftsführer eines sehr kleinen Unternehmens und mein "Team" besteht (derzeit) aus mir und einem Lehrling.
Anfang des Jahres habe ich einen weiteren Kollegen neu eingeschult und als Teilzeitkraft angestellt. Im Laufe der Einschulungszeit bekam dieser seine Einberufung zur "Ableistung des allgemeinen Wehrdienstes" ab April. Zu dieser Zeit war diese Einberufung für mich nicht weiter tragisch, da unser Team vollzählig war (fünf Mitarbeiter inkl. meiner Wenigkeit).
Im Frühsommer kündigte dann ein langjähriger Mitarbeiter, da er ein sehr gutes Job-Angebot im Ausland bekam.
Im September begann jedoch die Situation sehr kritisch zu werden, da ein Mitarbeiter schwer erkrankte und dann aus persönlichen Gründen kündigte. Und damit ich mich so richtig ärgern kann, wurde der Lehrling auch gleich in die Berufsschule (ab Ende Oktober - 9 Wochen) einberufen. Somit bin ich dann im Betrieb alleine. Meine wöchentlichen Arbeitsstunden betragen jetzt schon im Schnitt um die 100 Stunden, was ist dann erst in der Zeit von Ende Oktober bis Ende Dezember? Was geschieht mit der Firma, wenn ich einen Unfall habe?
Meine Idee war, dass ich den Mitarbeiter, der gerade den Präsenzdienst ableistet, wieder in den Betrieb hole (und dieser ja nur mehr zwei Monate zu "dienen" hat), da eine Einschulung eines neuen Kollegen mindestens drei bis vier Monate in Anspruch nehmen würde und die Zeit jetzt leider dafür viel zu knapp ist. Also richtete ich ein Schreiben an das Bundesministerium für Landesverteidigung und schilderte den Sachverhalt, bzw. bat um UNTERBRECHUNG (nicht um sofortige Beendigung).
Der Bescheid kam vor einigen Tagen negativ zurück, weil angeblich der "gesamtwirtschaftliche Aspekt" fehlt.
Okay, damit habe ich mich mittlerweile abgefunden und mir macht ja auch das viele Arbeiten nichts aus.
Was mich jedoch sehr stört ist, dass z. B. für das Starmania-Projekt (1. Staffel) für gewisse Leute eine Freistellung beim Bundesheer erwirkt werden konnte. Wo ist da bitte der gesamtwirtschaftliche Aspekt??? Ich find's irgendwie ungerecht. |
gepostet von | check_i_net am 11.10.2003, 10:15 |
folgendes Statement ab: | Die Behandlung von Anträgen bezüglich Aufschub vom Präsenzdienst, "Unterbrechung" bzw. vorzeitige Entlassung aus dem Präsenzdienst, etc. erfolgt mittels eines bescheidmäßigen Verfahrens durch das territorial zuständige Militärkommando bzw. das BMLV unter Anwendung der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen (Wehrgesetz 2001) in Verbindung mit dem Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetz 1991 (AVG 1991).
Unabhängig davon, dass jeder Antrag ein individuelles Verfahren ist, welchem eine Sachverhaltserhebung bis zur Erlassung des Bescheides vorangeht, bleibt es dem Antragsteller aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen unbenommen, in weiterer Folge (ordentliche bzw. außerordentliche) Rechtsmittel zu ergreifen.
Im ggstdl. Fall ist aufgrund des anonymisierten ("check_i_ned") Eintrages auf Ihrer Web-Site eine weitere Behandlung bzw. Beantwortung aus Sicht des BMLV mangels konkreter Angaben nicht möglich.
Dem vom anonymen Verfasser erhobene Vorwurf, wonach "Vater Staat mit zweierlei Maß" messen würde, kann nicht gefolgt werden, zumal sich jedes Verwaltungsverfahren (wie oben bereits erwähnt) bei der Entscheidungsfindung im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben individuell gestaltet, es sohin immer auf den konkreten Einzelfall ankommt, wie die Entscheidung ausfällt. Generelle Aussagen sind in diesem Zusammenhang daher nicht möglich.
Mit vorzüglicher Hochachtung
17. Oktober 2003
Für den Bundesminister:
MAYER
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Kommentare |
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| Ronny (4.11.2003, 10:57) | |
tja, E.M.A. auch solche substrate wie dich bringt die gesellschaft hervor. :( |
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| E.M.A. (2.11.2003, 15:45) | |
@ronnerl:
Bist leicht auch dort bechäftigt? Dann kannst Dich gleich betroffen fühlen von meinen Worten.
Dann fühl Dich auch gleich diffamiert! |
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| Ronny (29.10.2003, 19:17) | |
@E.M.A.: wenn du den Text nicht verstehst, dann lese ihn nochmal! ;-) aber ziehe nicht über eine Berufsgruppe her, die genauso wie jede andere existent ist. es weicht nicht nur vom Thema ab, sondern diffamiert auch diese Gruppe! |
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| E.M.A. (24.10.2003, 10:15) | |
Und für diese Stellungnahme wurden sicherlich wieder 7 Beamte beschäftigt, die 40 Überstunden gemacht haben, um den Mist zu schreiben, den dann der MAYER veröffentlichen durfte....
Es so ein Schmarrn, da wär es gescheiter, wenns gor nix g´schrieben hätten. |
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| Ronny (22.10.2003, 06:00) | |
Wenn man ein bisschen Ahnung vom Verwaltungsrecht hat, dann erkennt man in der Stellungnahme der Behörde, dass es so zutreffend ist.
Auch wenn manche behördliche Entscheidungen nicht so getroffen werden, wie es sich der Einzelne oft vorstellt, aber wir leben noch immer in einem Rechtsstaat. |
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| starcraft (20.10.2003, 08:09) | |
ich sag nur dazu: Fuck the System ;) |
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| miau (18.10.2003, 11:09) | |
@dritschler: ganz im Gegensatz zu dir: da ist wenig Rede - aber genauso wenig Sinn - also Ergebnis das gleiche *fg* |
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| Guzzi (17.10.2003, 18:57) | |
Ich nehme eher an Herr MAYER schreibt richtig, Beschwerden und diese anonym, na da kann man sich einiges zusammenzählen..... |
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| dratsch (17.10.2003, 16:18) | |
Mensch Herr Mayer, an Ihnen ist ja ein Politiker verloren gegangen. Viel Rede - wenig Sinn... |
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