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 Stellungnahme des betroffenen UnternehmensZurück 
Herr / FrauFrau Susanne Fraissl
PositionPersonalreferentin
der Firma (Abteilung)Magistratsabteilung 48 (Personalstelle)
gibt zu diesem Beitrag:Lebenslauf meines Nachbarn: Lehre als Bürokaufmann, danach durch Onkel bei MA 48 Aufstieg zum Müllaufleger, dann, weil Onkel, Betriebsrat, in Pension geht, Aufstieg zum Betriebsrat, nun Anzugträger, doch wehe, er macht den Mund auf, übelster Slang. Nun werden sämtliche männlichen Verwandten zu Müllauflegern, natürlich bei den kleinen Kübeln, wiegen leichter! Nachbarssöhne werden ebenfalls vermittelt, Nachbar kauft sich ersten BMW, reist nach Brüssel, der Gewerkschaft und EU sei Dank, ich frage mich nur, hat einer, der keine Beziehungen hat, eine Chance, bei der MA 48 unterzukommen? Meinem Sohn drohe ich noch immer, wenn du nicht brav lernst, musst du Mistkübler werden, ist meine Einstellung falsch? Wenn es schon bei der Mistentsorgung so eine Freunderlwirtschaft gibt, wie ist es dann in anspruchsvolleren Bereichen?
gepostet vonSM am 3.11.2003, 08:37
folgendes Statement ab:Sg. Herr/Frau KS! Als Erstes muss erklärt werden, dass die Magistratsabteilung 48 nur für das beschäftigte bzw. aufgenommene Personal sprechen kann. Für die Betriebsräte (Personalvertreter), welche für die gewerkschaftlichen Handlungen vom Dienst freigestellt sind und durch eine geheime Wahl für diese Tätigkeiten gewählt wurden, kann von uns keine Auskunft erteilt werden. Zum Personal der Abfallwirtschaft wird wie folgt Stellung genommen: Das Durchschnittsalter in der Abfallwirtschaft beträgt derzeit ~37 Jahre. Die Tätigkeit der Müllaufleger ist akkordähnlich, daher als schwer einzustufen und wird bei jeglicher Witterung im Freien ausgeübt. Trotz der sehr schweren Arbeitsleistung ist die Beschäftigung als Müllaufleger derzeit so begehrt, dass sich täglich immer mehrere Personen sowohl persönlich als auch schriftlich für eine Anstellung als Saisonarbeiter in der Abfallwirtschaft bewerben. Aufgrund der minimalen Abgänge kann aber nur eine geringe Anzahl an Vormerkungen durchgeführt werden. Dies war nicht immer so, denn in Zeiten der Hochkonjunktur war die Tätigkeit der Aufleger noch nicht so angesehen und es gab ein geringeres Interesse an einer Aufnahme und daher kaum Ablehnungen und Wartezeiten. Durch die derzeitige allgemeine Arbeitsplatzsituation ist es nun genau umgekehrt. Wenn innerhalb der Abteilung - Abfallwirtschaft die Möglichkeit von Vormerkungen bestehen, spricht sich dies aufgrund der heiß begehrten Tätigkeit binnen kürzester Zeit herum. Aufgrund des schnelleren persönlichen Informationsflusses kann es immer wieder vorkommen, dass bereits Beschäftigte und Bewerber sich untereinander kennen und daher die Arbeitssuchenden zum richtigen Zeitpunkt kommen und vorgemerkt werden, obwohl dies natürlich nur die Ausnahme ist. Bewerber, welche sich zu diesem Zeitpunkt ohne jegliche Bekanntschaft um eine vakante Stelle bewerben und die körperlichen Voraussetzungen erfüllen, können genauso in Evidenz gehalten werden. Da aber die Beschäftigung als Müllaufleger sehr begehrt ist, kann immer nur sehr kurze Zeit vorgemerkt werden, damit die Wartezeit bis zu einer Anstellung nicht ins Unermessliche steigt, da dies weder den Bewerbern gegenüber, als auch für uns nicht mehr zielführend ist. Daher kommt es immer wieder vor, dass Bewerber persönlich oder auch schriftlich eine abschlägige Antwort bekommen. Die Aufnahmen selbst werden der Reihe nach dem Vormerkungsdatum durchgeführt. Zu den Aufstiegsmöglichkeiten in der MA 48 kann nur mitgeteilt werden, dass die Chance auf einen höheren Dienstposten für jede/n Bedienstete/n besteht, wenn diese/r die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt. Die Vorgesetztenpositionen werden sogar in der "Jobbörse" und im Amtsblatt der Stadt Wien öffentlich bekannt gemacht, um auch Personen von anderen MAs, welche die Anforderungen erfüllen und an einem Wechsel bzw. Aufstieg interessiert sind, die Möglichkeit zu geben, einen anderen Arbeitsbereich kennen zu lernen. Abschließend wird noch bemerkt, dass in der Abfallwirtschaft über 800 Müllaufleger beschäftigt sind. Der Aussage, dass es sich bei diesen Mitarbeitern nur um eine "so genannte Freunderlwirtschaft" handelt, muss seitens der Magistratsabteilung 48 strikt widersprochen werden und es wird sogar als anmaßend empfunden, solche Behauptungen aufzustellen. Seitens der Magistratsabteilung 48 muss noch die Frage erlaubt sein, ob der Ruf eines Müllauflegers tatsächlich so schlecht ist, dass man Kindern mit dieser Beschäftigung drohen muss, denn der Andrang für diese Tätigkeit würde sehr dagegen sprechen (Oder gibt es in der Bevölkerung so viele schlimme Kinder?). Es wird daher vermutet, dass es sich um eine Person handelt, die sich vermutlich ungerecht behandelt fühlt. Sollte der/die Beschwerdeführer/in an einer Aufklärung der eventuell empfundenen Ungerechtigkeit Interesse haben, steht die Magistratsabteilung 48 gerne zur Verfügung.
 Kommentare

Semiramis (13.2.2008, 10:44)
Jedenfalls gibt's dort eine Aufnahmesperre. Die "Drecksarbeit" ist bei Österreichern sehr begehrt!

Shayen (13.2.2008, 10:34)
Die MA 48 ist falsch und da herrscht zu 100% eine Freunderlwirtschaft oder wie gibt es das, dass Söhne von Gewekschaftlern gleich Aufseherposten bekommen???
Wer einmal in dem Verein gearbeitet hat weiß wo von ich hier rede....und ALKOHOL steht an erster Stelle...wer nicht sauft gehört nicht dazu...und ich spreche von höheren Positionen ...Aufseher, Vertrauensmänner, Gewerkschaftler im allgemeinen kümmern sich garnicht um die wichtigen Angelegenheiten der Arbeiter sondern beschimpfen und erniedrigen sie.....soviel zu der MA 48!!!! Es lebe die besoffene Freunderlwirtschaft.......


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