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Stellungnahme des betroffenen Unternehmens | Zurück |
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Herr / Frau | Herr Dipl. Ing. Thon |
Position | Abteilungsleiter |
der Firma (Abteilung) | MA 48 - Abteilungsleitung (V2-1562/06) |
gibt zu diesem Beitrag: | Die Frage stellt sich erneut jedes Jahr und vor allem bei Schneefall. Gestern wird in den Medien berichtet, die MA 48 räumt den Streusplitt weg - wie fleißig von der MA 48 - dass die Meteorologen jedoch "Schneefall" angekündigt haben, das wiederum spielt bei der MA 48 keine Rolle. Ich benütze die öffentlichen Verkehrsmittel, jedoch zu diesen zu gelangen, d.h. die Straßen "sicher" zu überqueren, ist ziemlich schwierig.
Meine Fragen an die MA 48:
Warum herrscht jedes Jahr das gleiche Chaos?
Warum beginnen die Schneeräumer bzw. Einsatzfahrzeuge nicht bereits in der Nacht bei herrschenden Schneefall, die Straßen zu räumen bzw. zu streuen?
Warum ist eine Organisation in der MA 48 nicht möglich?
Nur nebenbei angemerkt; in der Privatwirtschaft wäre ich meinen Job bereits los, wenn ich diesen nicht korrekt ausführen würde?
Warum befindet sich die MA 48 bei Schneefall im Tiefschlaf?
Warum wird der 1. Bezirk immer als erstes vom Schnee befreit und auch gründlich gestreut und alle anderen Bezirke
"versinken" sozusagen im Schnee?
Auf eine Antwort warte ich nicht wirklich, da zur Zeit höchstwahrscheinlich Alarmstufe 1 bei der MA 48 herrscht, weil jedes Jahr nur die MA 48 vom Schneefall überrascht ist. Egal ob drei Schneeflocker´l vom Himmel fallen oder ein Schneesturm herrscht, sie sind jedesmal überrascht, sehr leicht die MA48 zu überraschen, Frau Holle überrascht gerne. |
gepostet von | dima am 7.2.2006, 08:16 |
folgendes Statement ab: | Selbstverständlich war der Winterdienst der MA 48 auf den von den Meteorologen prognostizierten Schneefall vorbereitet. Bereits in den Nachtstunden des 7.2.2006 wurde auf Grund der angekündigten Schneefälle eine so genannte Präventivstreuung durchgeführt. Bei dieser wird Feuchtsalz in einer Dichte von 5g/m² vor dem Einsetzen der Niederschläge auf den aufgetragen, um das Vereisen der Fahrbahn zu verhindern.
In der Zeit von 6.2.2006 ab ca. 0.00 Uhr bis 7.2.2006 um 6.00 Uhr waren 78 Großstreufahrzeuge der MA 48 durchgängig auf den ihnen zugewiesenen Straßenabschnitten unterwegs und haben neben dem Präventivstreuen auch Kontrollfahrten durchgeführt.
Mit Beginn der Schneefälle um rund 6.00 Uhr wurden zusätzlich rund 140 Kleinfahrzeuge für den Winterdienst eingesetzt. Auf Grund der entgegen der Wetterprognose immer stärker werdenden Schneefälle setzte die MA 48 nach 7.00 Uhr auch das private Fuhrwerk ein. Somit standen nahezu 400 Fahrzeuge im Einsatz.
Bedingt durch die extreme Kälte der vorangegangen Tage und die am Morgen des 7.2.2006 herrschende Temperatur von rund -7° C war die Tauwirkung des verwendeten Natrium-Chlorids verzögert. Durch die dadurch über einen Zeitraum von rund drei Stunden vorhandene Schneeauflage auf den Straßen empfanden einige Autofahrer den Winterdienst als wenig zufrieden stellend.
Wie Sie möglicherweise selbst festgestellt haben werden, änderte sich nach Eintreffen einer Warmfront und den damit verbundenen Anstieg der Luft auf etwa -3° C bis 0° C die Situation schlagartig. Die Tauwirkung des Natrium-Chlorids führte dazu, dass die Fahrbahnen ab rund 11.00 Uhr vormittags größtenteils salznass waren.
Rücksprachen bei der Polizei haben ergeben, dass bis auf Behinderungen, welche durch Verkehrsteilnehmer ohne ausreichender Winterdienstausrüstung unterwegs waren, im Wiener Stadtgebiet keine signifikanten Verkehrsbehinderungen feststellbar waren.
Lediglich auf der Südosttangente - sie fällt nicht in den Aufgabenbereich der
MA 48 - und der Grünbergstraße kam es ebenfalls durch nicht ordnungsgemäß ausgerüstete Fahrzeuge zu einer kurzfristigen Sperre wegen hängen gebliebener Lastkraftfahrzeuge.
Von einem misslungenen Winterdiensteinsatz kann deshalb aus unserer Sicht nicht gesprochen werden.
Die Mitarbeiter der MA 48, egal ob es sich um die persönlich haftenden Winterdienstleiter oder auch die auf der Straße tätigen MitarbeiterInnen handelt, sind gerade im Winterdienst höchst motiviert und versuchen, ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen durchzuführen. Dieses Engagement stößt jedoch dann an Grenzen, wenn sich Verkehrsteilnehmer nicht an die witterungsbedingten Verhältnisse anpassen und Behinderungen die Folge sind.
Egal ob es sich um Fußgänger, Pkw oder Lkw handelt, wäre es seitens des Winterdienstes wünschenswert, wenn diese wintertauglich unterwegs wären. Abgesehen von eigenen Schäden verursachen falsch ausgerüstete Verkehrsteilnehmer volks- und betriebswirtschaftlich nicht unerhebliche Kosten, die von der Allgemeinheit bzw. den Konsumenten zu tragen sind.
Zahlreiche Gespräche mit Interessensvertretern der Verkehrsteilnehmer, politischen Entscheidungsträgern und für den Winterdienst zuständigen Stellen haben zu einer ständigen Verbesserung der Winterdienstqualität in Wien geführt, die auch international hohes Ansehen genießt.
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